Spätwinter ist Massage- und Putzzeit

Wenn die Tage endlich wieder länger werden, die Nächte nicht mehr ganz so kalt sind und der Boden sich des Frostes entledigt dann bahnt er sich an, der Frühling☀️. Jeder Pferdebesitzer kennt den Moment wenn es plötzlich beim Putzen Haare zu schneien beginnt. Er ist der Beginn des Fellwechsels.

Abhängig von Alter und Stoffwechselzustand sowie Außentemperaturen und Tageslänge, ist jeder Pferdeorganismus vom Fellwechsel betroffen und mehr oder weniger belastet. Abgesehen von einer abgestimmten und bewusst gewählten Grundversorgung des Pferdes ist gerade in dieser Zeit die Pflege der Haut und des Fells von ganz besonderer Wichtigkeit. Ihr könnt in dieser Zeit nicht nur durch Zufüttern von z.b. Zink oder Sonnenhut unterstützen, sondern auch durch gezielte Putzmassagen den Hautstoffwechsel anregen. Besitzer von Pferden die keine Decke tragen sind gerade in den Gatschzeiten täglich zur ausgiebigen Massage gezwungen und das ist auch gut und gesund für den Pferdekörper. Besitzern von Pferden die während der Wintermonate eine Decke tragen oder geschoren sind, sollte dennoch klar sein, dass gerade im eingedeckten Zustand die Haut des Pferdes nicht voll funktionsfähig ist. Umso wichtiger ist es das Pferd, obwohl es durch die Decke nicht schmutzig ist ausgiebig zu putzen bzw zu massieren. Ein angeregter und gesunder Hautstoffwechsel erlaubt dem Pferd eine funktionierende Thermoregulation und gewährleistet eine gesunde und aktive Hautmuskulatur. Zusätzlich lindert gründliches Putzen den Juckreiz der durch lose und abgestoßene Haare während des Fellwechsels entsteht und löst oberflächliche fasziale Verklebungen, die gut und gerne durch das dauerhaft Tragen von (besonders schweren) Winterdecken entstehen.